Fotos: ©Dominik & Barbara Siegmund
In der Verbindung von zeitgenössischem Tanz auf Kunststoff-Eis mit zeitgenössischem Zirkus und der Erschließung des öffentlichen Raumes verbergen sich Schätze noch ungenutztem künstlerischen Potenzials.
Über Recherchen in den Themenfeldern site-specific Performance, Eisrettung, Austausch mit verschiedenen Disziplinen des zeitgenössischen Zirkus, Stelzen- und Vertikaltanz sowie Erschließung des überregionalen und ländlichen Raumes wurden neue Netzwerke aufgebaut und umfangreiche Grundlagen für zukünftige Projektkonzeptionen gebildet.
Inspiriert wurde diese vertiefende Recherche durch die begonnene Zusammenarbeit, die gemeinsamen Träume und Visionen mit Klaus Borkens* – werdender Freund, Projektpartner, Mentor.
Interdisziplinärer Austausch
In kurzen physischen Begegnungen mit Stelzen-, Cyr Wheel- und Vertikaltänzer*innen entwickelten wir Verhandlungssituationen in unserem unterschiedlichen ‚Spiel‘ mit Gravitationskräften.
Welches Potenzial hat mein Tanz auf Kufen für den Zeitgenössischen Zirkus?
Beteiligte Künstler*innen:
Milena Schulz | Anna Vilhelmiina Peltola | Esther Geyer | Alejandro Lariguet | Elisa Siegmund
Site-specific Performance
Synthetisches Eis eröffnet vielseitige, saisonunabhängige Möglichkeiten für ortsspezifischen Tanz auf Kufen. Unterschiedliche physische »Seh-Gewohnheiten« bilden den Ausgangspunkt für eine vertiefende Material- und Bewegungsrecherche für eine Kunst in oder mit dem Ort.
In physischen und digitalen Recherchen, Gesprächen und Workshops wurden Tools für den Dialog mit Räumen erarbeitet und »Site-Seeing« als grundlegende künstlerische Herangehensweise erprobt.
Recherchen in:
Mecklenburg-Vorpommern
Brandenburg, Sachsen
Eisrettung
Eine zusätzliche Einführung in Eisrettung schafft ein erstes Grundwissen im Umgang mit Natur-Eis und öffnet Gedanken-Raum für die Entwicklung von site-specific Performances auf gefrorenen Gewässern denen der sichere „doppelte Boden“ einer künstlich gespritzten Eisbahn fehlt.
Recherche in:
Sachsen
Guide Eisrettung:
Katja Grohmann
*Erinnerungen an einen großen Schatz
Wie ein Komet bist du in mein Leben geschossen. Genauso schnell bist du verglüht.
Werdender Freund, gleichgesinnter Visionär, gesucht-gefundener Mentor...
...verloren, bevor unsere gemeinsame, kreative Reise über unsere blühenden Visionen hinaus richtig beginnen konnte. Traurig über den plötzlichen, zutiefst erschütternden, verpassten Abschied. Noch nicht bereit dich loszulassen. Wohl wahrnehmend, dass du deine energetischen Finger immer noch im Spiel hast.
Von Herzen dankbar für die (zu kurze) Begegnung, für die intensive, glückliche Zeit... .
Klaus, du fehlst.