Wenn das Eis bricht…

Solo Performance

Eine Auseinandersetzung mit Kälte und meinem balancierenden Körper, mit Gewinn und Verlust von Geschwindigkeit und Gravitation.

 

"Verblassende Echos  mir fast entglitten  physische Erinnerungen schießen zurück in meinen Körper als wären sie nie weggewesen. Ich spüre wie sich mein Körper in Bögen wirft und anlehnt wo nichts ist. Selbstverständlich. In tiefstem Urvertrauen.

Ich spüre die Geschwindigkeit, die er dabei sucht, aufbaut, so sehr genießt. Und die mich jetzt so sehr ängstigt. Ich spüre jede Neigung meines Körpers, jeden kräftigen Abstoß meiner Beine, jede Gewichtsverlagerung, jede Druckveränderung auf meinen hauchdünnen Kanten. Ich spüre jede Nuance.

Ich spüre die Erinnerung in jeder Faser  ein tiefes Sehnen  das zu einem verlangenden, verzehrenden körperlichen Wollen anwächst, während dieser, mein Körper, einfach nicht reagieren kann."

 

Dieses knapp zwanzig minütige Solo, über meine Beziehung zu gefrorenem Wasser als Boden, entwickelte sich aufbauend auf der dramaturgischen Fortbildung mit

Dr. Maren Witte (Tanzscout Berlin).

 

"Wenn das Eis bricht..." wurde im Festival Théâtre & Danse in Monéteau, Frankreich uraufgeführt und ist das Pendant zu "fremd bist du mir", einer Kurz-Performance auf Kunststoff-Eis.

 

Performance

Elisa Siegmund

Konzept & Text

Elisa Siegmund
Projektionsvideo Elisa Siegmund
Video

Lorenzo Francesconi,            Barbara Siegmund

Fotos IceDanceTheater-Fusion
Premiere Festival Théâtre & Danse in Monéteau / Frankreich 2023